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Der Auftakt der Dilogie von Anne Lück hat mich mit der Krankenhaus-Thematik direkt angesprochen. Auch die Tatsache, dass es in Berlin spielt hat mir vor allem im Laufe der Geschichte immer wieder sehr gut gefallen.
Samira hat ihre jüngeren Brüder bei sich aufgenommen, da ihre Mutter ein einziger hoffnungsvoller Fall in Sachen Beziehung ist. Aber gleichzeitig stellt dieser Umstand Sami auch häufig an ihre Grenzen. Sie arbeitet noch auf der Kinder-Palliativstation und die Kommunikation mit ihrer Mutter ist nicht gerade einfach, pubertierende Geschwister ebenso wenig und die Diabetes Erkrankung des Bruders natürlich ebenso. Auf der Arbeit lernt sie schließlich Louis, den Assistenzarzt kennen ... der absolute Gegensatz zur strukturierten und vielgleisig fahrenden Sami.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen und wie bereits erwähnt auch das Setting in Berlin. Die Charaktere bekommen alle, also auch die Nebencharaktere, eine gelungene Ausarbeitung und sind mir sehr authentisch dargestellt. Vor allem in Sami konnte man sich sehr gut hineinversetzen.
Ganz klare Empfehlung - eine Mischung aus Familiendrama, Liebe und Arbeit - und die ganz üblichen Leben eben.
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