Werbung Rezensionsexemplar
"Wenn ich uns verliere" ist der Auftakt der NA-Dilogie von Antonia Wesseling und das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.
Maggie muss einen neuen Job in einem Kölner Café annehmen und trifft dort auf ihren One Night Stand vor zwei Jahren, Joe wieder. Eigentlich dachte sie damals, dass sie ihn nie wieder treffen wird, weshalb sie sich ihm auch die Seele vom Leib geredet hatte ...
Maggie hat einige Lasten mit sich mitzuführen und diese erschweren ihr vor allem ein Beziehungsaufbau. Das wird auch immer wieder in den Dialogen, als auch den inneren Monologen "zwischen den Zeilen" von Maggie deutlich. Sie ist eine sehr starke Frau, die im Inneren jedoch sehr zerbrechlich ist. Mentale Gesundheit steht hier ganz groß geschrieben. Joe ist ein sehr sympathischer Typ. Er ist aufrichtig und sehr liebevoll.
Der Schreibstil ist sehr schön, locker und hat mir den Einstieg erleichtert. Maggie ist mir sehr sympathisch gewesen, sie wird sehr authentisch dargestellt, ebenso Joe und auch die Nebencharaktere, wie Maggies Mitbewohnerin oder Joes Mitbewohner. Auf den in Relation gesetzt wenigen Seiten erschienen mir jedoch Maggies Lasten zu viel ... zu viel um sie auf knapp über 400 Seiten aufzufassen. Dadurch wirkte das - in Anbetracht der Umstände verständliche - Hin und her etwas zu schnell und zu abgehandelt. Hier hätte es sich bestimmt gelohnt, den Band zu splitten und mehr Raum zu lassen.
Alles in einem kann ich diese Geschichte wärmstens empfehlen, jedoch falls benötigt unter Rücksichtnahme der Triggerwarnung.
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