Dear Love I Hate You

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Mit "Dear Love I Hate You" habe ich mich auf eine wirklich unterhaltsame Geschichte eingelassen. Ich denke nämlich, dass "unterhaltsam" es am besten trifft. Die deutsche Fassung von Elias Greenwoods Roman stammt aus der Feder von Ivonne Senn.

Um ehrlich zu sein, habe ich mich auf den ersten Seiten etwas schwergetan. Mir war es zunächst etwas zu viel von allem. Doch im Laufe der Geschichte habe ich mich mehr als gut damit zurechtfinden können. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, daran kann man nichts aussetzen. Man hat förmlich das Gefühl, als würde man statt ein Buch aufzuschlagen auf Play bei Netflix o.ä. klicken und wieder mitten in dem High School Teenie Film abtauchen. Mir war vieles sehr schlüssig und gut dargestellt. Auch, wenn es sich hier wirklich in mancherlei Hinsicht sehr um eben das handelt: ein High School Teenie Drama. Es gibt viele Wendungen und auch hier und da verschiedene Dramen, die aber angesichts der Vergangenheit der Protagonisten und dem Genre sehr gut passen. Daher fand ich es eben super unterhaltsam und gut zu lesen.

Aveena steht eher im Schatten ihrer Schwester und ihrer Freundin, lässt sich mitschleifen und lebt vor sich hin. Besonders hat sie der Tod ihres Vaters getroffen. Xavier ist das komplette Gegenteil: beliebt, gutaussehend: einfach perfekt eben.

Alles fängt damit an, dass Aveena einen anonymen Brief, in dem sie ziemlich negativ über eine ihrer Lehrer spricht, in einem Buch vergisst. Als sie das nächste mal nachschaut... ist er weg. Aber da ist etwas anderes...

"Dear Love I Hate You" ist einer dieser Romane, in denen Brief um Brief geschrieben werden. Du hast verschiedene Stränge. Man lernt die Seiten der Protagonisten kennen, die hier mit jeder Zeile mehr von sich freigeben. Diese Art von Briefroman mag ich wirklich sehr gerne und hat hier auch auf gelungene Art und Weise Spannung eingebaut. Insgesamt kann ich das Buch also jedem wärmstens empfehlen, der von etwas Drama nicht abgeschreckt ist, Briefe liebt und zudem Freude dabei hat, einmal zurück in die Zeit zu reisen, als die ganzen High School Filme noch gut waren.