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"Ein Hauch von Dunkelheit" von Jessica Nemerhi überzeugt mit einem gelungenen Worldbuilding und einer spannenden Fantasywelt. Der Autorin gelingt es den Leser direkt in die Welt zu ziehen und das, obwohl es gar nicht so lang ist. Trotzdem misst man nichts.
Ana ist die Protagonistin und sie war unglaublich nahbar und menschlich, natürlich gelingt ihr nicht alles auf Anhieb und sie hat mit vielem zu Kämpfen, aber sie macht das Beste daraus. Dadurch konnte ich eine gute Verbindung zu ihr aufbauen und gemeinsam mit Ana lernt auch der Leser die Magiewelt kennen. Ihre Beziehung zu Thion war mir persönlich doch etwas zu schnell und ich hätte mir etwas mehr Längen gewünscht, um die Entwicklung besser nachvollziehen zu können, was vielleicht aber auch and er Kürze liegt. Dahingegen empfand ich den Fantasyteil deutlich ausgearbeiteter und angenehmer zu lesen. Die Entwicklung der menschen in der Welt, die nach und nach ihren Glanz verliert und Menschen, die zunehmend unzufriedener werden, fand Ich sehr spannend und lässt sich vielleicht auch in Teilen auf unsere eigene Welt übertragen.
Alles in einem hat mir sowohl der Schreibstil, als auch Ana als Protagonistin sehr gefallen. Die ausgearbeiteten Fantasyelemente waren ebenso gelungen und wurden dem Leser angenehm präsentiert. Lediglich was die Beziehung anging, empfand ich es etwas too much und hätte hier etwas kürze besser getan, aber das nur nebenbei. Ich kann "Ein Hauch von Dunkelheit" daher nur wärmstens denjenigen empfehlen, die eine ausgeprägte und doch kurze Fantasywelt suchen.
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