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"Eva" ist der erste Teil der feministischen Dystopie-Reihe von Franziska Szmania. Ich hatte vorab keine wirkliche Idee, was sich hinter einer solchen Dystopie genauer verbergen mag, war aber offen und gespannt.
Wir befinden uns zu Beginn des Romans "10 Tage vor der Dunkelheit" und werden mit genommen in eine Welt, die einerseits unserer sich technologisch zu ähneln scheint, aber vielmehr längst überholt ist. Denn in "Eva" werden Frauen (noch stets) als minderwertig und schwach dargestellt. Und das alles in einem sehr massiven Ausmaß, so kam es mir vor, hätte es vor wenigen Jahrzehnten noch der Fall sein können.
Eva ist ein junges Mädchen/eine junge Frau, die zunehmend mehr unter ihrer Rolle als Frau zu leiden hat. Parallel bekommt sie über ihre Familie, aber vor allem Aufstände der Rebellion mit, wie sich die Frauen der Gesellschaft erheben oder dies zumindest versuchen.
Der Roman hat mich schon das ein oder andere Mal schlucken lassen, weil es wirklich gruselig ist, zu bedenken, wie mit den Frauen umgegangen wurde. Aber Eva war mir eine sehr sympathische Protagonistin, die gelernt hat für sich einzustehen, wenn es sich auch als extrem schwer erwies. Das hat mir aber sehr gefallen und zeigt zugleich, wie wichtig dieser Schritt ist, war und immer wahrscheinlich sein wird.
Wer also Lust hat, mal eine etwas andere Dystopie zu lesen, kann ich EVA nur empfehlen.
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