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  • Franziska

Girl Crush

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"Girlcrush" von Florence Given ist das zweite Buch von der Autorin welches ich gelesen habe. Nach "Frauen schulden dir gar nichts" war ich trotz meiner eher schwankenden Meinung gespannt auf "Girlcrush", da es sich hierbei vielmehr um einen Roman handelt, als um ein Sachbuch.


Eartha ist frisch von ihrem Freund getrennt und nach der jahrelangen Beziehung ist sie zum ersten mal wieder "frei". Die junge Frau fängt an ihr Leben ein wenig umzukrempeln und entdeckt auch ganz neue Seiten von sich selbst. Nachdem sie auf der Social Media Plattform Wonderland (betrunken) von ihrer Trennung und ihrem Gefühlschaos erzählt hat, wendet sich auf einmal alles für sie und sie wird zu einem Internetphänomen und Vorbild für viele Frauen. Wie geht sie mit ihrer neugefundenen Sexualität und ihrem neuen Fame um? Neue Beziehungen, Erfahrungen und Experimente und alte Freunde - wie kann sie alles auf Dauer unter einen Hut bringen?


An sich hat mir der Roman auf jeden Fall gefallen, er war unterhaltsam, wenn auch wieder etwas überspitzt dargestellt was Feminismus betrifft, aber definitiv weniger aufdringlich als in "Frauen schulden dir gar nichts" - so zumindest mein Empfinden. Mir hat gefallen, wie die Autorin Eartha und den Leser quasi auf die selbe Reise geschickt hat und der Leser somit miterleben konnte, wie Eartha fühlt und denkt. Sie küsst die erste Frau und hat schläft mit ihr und einigen anderen. Sie teilt ihr Leben in den sozialen Medien und bekommt täglich mehr Follower. Aber sehr schnell merkt sie, dass sich das glorreiche und glänzende Erfolgsleben als Influencerin schnell ändern kann. Und das nicht nur zum Guten, sondern vor allem ins Negative.

Es ist natürlich toll, dass die Autorin versucht viele verschiedene wichtige Themen zu besprechen und unter ein Dach zu vereinen. Für dieses Buch empfand ich es aber dann doch für ein wenig too much. Nicht nur Feminismus, Queersein und Selbstfindung sind als große Themen angeführt, auch das Internetleben und die Schattenseiten spielen eine enorme Rolle, sodass der echte Schwerpunkt der Geschichte etwas verschwimmt. Ich finde es nicht per se zu viel und hätte nur ein Thema behandelt - immerhin führt doch das eine zum anderen - aber in der Umsetzung hätte es der Geschichte gut getan aufgeteilt oder etwas weniger stark konzentriert zu sein.


Der Schreibstil ist flüssig, offen und ein wenig frech - genau wie Eartha. Sie selbst wächst sehr im Laufe der Geschichte, aber hat eben auch mit vielen damit einhergehenden Problemen zu kämpfen. Manche Aspekte habe ich nicht verstehen können, weil sie trotz ihrer non-binären Freund*in Rose und der Tatsache, dass sich die Geschichte in 2030 abspielt doch irgendwie zunächst ein wenig "zurückgeblieben" wirkte. Aber alles in einem eine unterhaltsame Geschichte mit sehr wichtigen Themen.

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