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  • Franziska

Sehnsucht nach Damaskus

unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar


Eine Geschichte, die auf wahrer Begebenheit beruht. Sehr emotional und echt. Der Leser wird beim Lesen mit auf die lange und schwere Reise eines jungen Flüchtlings genommen. Omar, der sein ganzes Leben im wunderschönen Damaskus verbracht hat, sieht sich eines Tages trotz langer Diskussion mit sich selbst, dazu gezwungen sein Land, seine Heimat zu verlassen. Zu seinem Schutz und einer Gelegenheit für eine bessere Zukunft.


Der Leser wird zunächst in das Leben von Omar seit seiner Kindheit, bis hin zu seinem Studium eingeführt. Wie lässt es sich in Damaskus leben? In einem Land, in dem der Bürgerkrieg nach und nach die Überhand gewinnt. In dem die Menschen zum schlimmsten gezwungen werden um zu überleben.


Omar begibt sich schließlich mit seinem ganzen ersparten und seinem Hab und Gut auf eine Reise von Damaskus, über den Libanon, die Türkei, das Meer, Griechenland und schließlich nach Deutschland. Auf der Reise musste er viel hinter sich zurücklassen. Er musste lernen, was es heißt im Krieg zu leben und leider auch wie schrecklich sich Menschen verhalten.


Mich hat die Geschichte schon während des Lesens wirklich geschockt zurückgelassen. Ich konnte nicht fassen, dass das was wir z.T. täglich in den Nachrichten zu Hören bekommen wirklich so wahr und doch so falsch ist. Die wirklich schlimmen Dinge. Die Bedingungen unter denen Flüchtlinge leben und reisen. Die Heimat verlassen. Hoffnung auf ein besseres Leben in einem anderen Land. Mit einer anderen Sprache. Anderer Kultur.

Mir hat "Sehnsucht nach Damaskus" die Augen vor einer schrecklichen Welt noch weiter geöffnet. Ich saß Kopfschüttelnd mit dem Buch in der Hand da und habe mich einfach nur gefragt: Warum? Warum tun Menschen sowas. Die wenigen ausbeuten, die nichts mehr haben. Das Buch hat aber auch wirklich tolle Seiten. Vor allem im letzten Drittel des Romans, geht es für Omar aufwärts, wie es scheint.


Anja Lehmann kann wieder einmal mit einem tollen Schreibstil überzeugen, der den Leser wortwörtlich dabei sein lässt. Der ihn leiden lässt und jedes Gefühl des Protagonisten fühlen lässt.



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