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  • Franziska

Sei kein Mann

Unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar


In "Sei kein Mann" kritisiert der Autor, JJ Bola, das Patrichariat in unserer Welt. Interessant in diesem Buch ist vor allem die Perspektive eines Manns auf eine von Männern kontrollierte Welt. Hier stellt der Autor aber keines wegs die positiven Seiten des Mann-Seins dar, sondern die schlechten und die negativen Punkte und Vorstellungen, die mit "Männlichkeit" assoziiert werden. Seien es Klischees, dass Männer nicht weinen dürfen, geschweige denn Emotionen offenbaren oder immer "der Starke" sein müssen.

JJ Bola, arbeitet eine Menge negativer Assoziationen der "männlichkeit"(en) heraus. Er möchte hiermit klar aufzeigen, dass es nicht die eine Männlichkeit gibt, sondern man von einer Vielzahl von "Männlichkeiten" sprechen muss, um den Begriff( (bzw. die Begriffe) zu erfassen. Ein Mann, der aufzeigen möchte, dass das Leben als Mann nicht immer so stark und emotionslos erscheint, wie es in der Gesellschaft präsentiert wird.

So schreibt er bspw. "Das Patricharat beeinflusst das Leben von Männern und Frauen von der Geburt über die Kindheit bis ins Erwachsenenalter und darüber hinaus, und zwar auf teils scheinbar einfache Art un dWeise, wie die Farben, die sie tragen sollte, Blau für Jungs und Rosa für Mädchen...".


In dem Buch bezieht sich der Autor aber auch auf den Feminismus und die Geschlechterungleichheiten. Auch hierzu schreibt er, dass "Das Problem ist, dass viele Männer sich zwar der Ungleichheit der Geschlechter bewusst sind, aber so sehr von den ihnen gewährten männlichen Privilegien profitieren, dass sie ihren eigenen Wunsch, Frauen zu schützen [...] über die Frage stellen, ob ihr eigenes Verhalten dazu beiträgt, dass Frauenfeindlichkeit endlos fortgesetzt wird."

Sein Fazit zu diesem Thema: Die Männer müssten gemeinsam gegen das etablierte Patriarchat arbeiten und auch toxische Männlichkeit abzulehnen.

Dies sind nur wenige Auszüge aus dem Buch, die ich mir markiert habe, weil sie mir stark beim Lesen im Gedächtnis geblieben sind.

Das Buch ist eine Empfehlung an jeden einzelnen da draußen. Aber vor allem für die wenigen, die sich mit dem Thema Patriarchat und Feminismus beschäftigen. Er selbst wollte mit dem Schreiben des Buches, den Druck, der auf jungen Menschen lastet abnehmen... darüber hinaus soll es aber auch jungen Mädchen/Frauen helfen das System Patriarchat zu verstehen.


Ein sehr beeindruckendes Buch, mit einer Menge wichtiger Aspekte für unsere heutige Gesellschaft. Neben den inhaltlichen Punkten hat mir aber auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Darüberhinaus hat er an einigen Stellen sehr interessante Statistiken angeführt um seine Worte zu unterstreichen.


5 Sterne

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