Sunbirds
- Franziska
- 23. Juli
- 1 Min. Lesezeit
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"Sunbirds" von Penelope Slocombe (übersetzt von Britt Somann-Jung) ist eine interessante und zugleich bewegende Familiengeschichte. Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn. Eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer.
Torran ist während einer Reise nach Indien spurlos verschwunden. Wurde nie wieder gesehen. Seine Eltern hat das zerstört, so kann man sich denken. Nach dem Verschwinden reisen beide nach Indien, um ihn zu suchen. Vergeblich. Torrans Mutter lässt nichts unversucht und bleibt in Indien, um ihn doch noch zu finden. Tief in ihr spürt sie die Hoffnung. Ihr Mann hingegen reist zurück in die Heimat nach Schottland und hat längst aufgehört daran zu glauben, dass sie ihren Sohn jemals wiedersehen finden. Seine Nichte Esther ist Journalistin und auch sie hat nie wirklich aufgegeben und sogar einen Artikel über Torrans Verschwinden veröffentlicht. Doch das hat die sowieso angespannten Verhältnisse zu der Zeit verschlimmert - bis sie einen neuen Hinweis auf Torrans Verbleib findet.
Die Geschichte, die hier erzählt wird ist vielschichtig. Wir lesen aus verschiedenen Perspektiven - den Eltern und der Cousine, aber auch manchen Nebenfiguren, die die Geschichte anreichern. Alle sind zerrrissen. Innerlich wie äußerlich. Der Verlust hat jeden einzelnden geprägt und verändert, so auch die Beziehungen untereinander. Aber Slocombe kreiert mit "Sunbirds" einen vielschichtigen Roman, der bewegt, hoffnungsvoll ist. Die zwischenmenschlichen Beziehungen zeichet die Autorin ebenso gut wie auch die kulturellen Ebenen, die durch das Setting in Indien verdeutlicht werden. Insgesamt ein lesenswerter Roman!
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