Bei Zero handelt es sich um ein sehr spannendes und aktuelles Buch. Es ist kein Geheimnis mehr, dass wir unsere Daten nicht mehr selbst verwalten und so etwas wie "Privatsphäre" existiert dank Google und sozialen Medien auch nicht wirklich.
Die Technik erleichtert uns in so vielen Lebensbereichen bereits das Leben und den Alltag, heute ist sie für uns wohl nicht mehr wegdenkbar.
In "Zero" werden die Folgen mehr als deutlich aufgezeigt und nicht verherrlicht oder schön geredet, ganz im Gegenteil. Beim Lesen ist es wirklich erschreckend zu realisieren, was eigentlich passiert, wenn wir unsere Daten freigeben.
Das Buch hat zwar sehr lange Kapitel, was ich zu Beginn durchaus als störend empfand, jedoch sind auch innerhalb der Kapitel einige Wechsel zwischen den verschiedenen Sichten. Wir erfahren etwas über eine Mutter und Journalistin und wie der Fortschritt der Technik ihren beruflichen aber auch privaten Alltag stark beeinflusst. Des weiteren gibt es Einblicke in das Leben ihrer Tochter und derer Freunde aber auch in andere Gebiete, wie zum Beispiel das Unternehmen "Freemee" was mehr oder weniger durch die Technik alle Lebensbereiche der Menschen überwacht. Darüber hinaus gibt es auch Einblicke in die polizeiliche Arbeit und die der NSA.
Es ist erschreckend, wie genau Marc Eisberg zum Teil die Ereignisse beschreibt, meiner Meinung nach ist es jedoch an der ein oder anderen Stelle etwas zu übertrieben dargestellt. Dadurch wirkt es eben noch viel erschreckender. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und auch die verschiedenen Einblicke in ganz verschiedene Gruppen war durchaus interessant. Zwischendurch fehlte mir etwas Spannung, was aber vor allem zum Ende hin aufgehoben wurde!
Ein Buch, was noch heute aktuell ist und wohl auch kaum daran verlieren wird. 4,5/5 Sterne
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